Rolf Parr
unter Mitarbeit von Jörg Schönert

 
Autorschaft  
Eine kurze Sozialgeschichte der literarischen Intelligenz in Deutschland zwischen 1860 und 1930  
2008, 136 Seiten, Brosch.
€ 14,80
ISBN 978-3-939381-01-3
 

Durch die in den letzten Jahren neu entfachte und mit Gewinn geführte literaturtheoretische Autor-Diskussion ist die Sozialgeschichte der literarischen Intelligenz ein wenig aus dem Blick geraten, auch wenn weiterhin Einigkeit darüber besteht, dass im Idealfall beide Facetten der Autorproblematik integrativ zu behandeln sind. Die komplementäre Seite der Sozialgeschichte macht dieser Band in Form eines den Forschungsstand aufarbeitenden, in Teilen auch darüber hinausgehenden Studientextes verfügbar. Aufgezeigt werden auf breiter Quellenbasis die wesentlichen Entwicklungsstränge im Dreieck von ästhetischen, ökonomischen und juristischen Bedingungsfaktoren von Autorschaft für die Zeit von 1860 bis etwa 1930. Dabei geht es u. a. um Fremd- und Selbstverständnisse von Autoren, ihre soziale Stellung, um Honorare, berufsständische und gesellige Zusammenschlüsse und schließlich um solche Spezialfälle wie schreibende Frauen, wissenschaftliche und populärwissenschaftliche Autoren, Journalisten, Übersetzer und Autoren von Kinder- und Jugendliteratur.

Prof. Dr. Rolf Parr lehrt Germanistische Literaturwissenschaft an der Universität Bielefeld.

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