Einleitung
1. Lenz' soziale Prägungen; 2. Der Rahmen der literarischen Laufbahn;
2.1. Der Prozeß der Entstehung eines Literatursystems im 18. Jahrhundert;
2.2. Entwicklung der Literaturproduzenten; 2.3. Systemtheoretische Selbstorganisation
versus Bourdieus Ansatz; 3. Die Debatten um den »Geschmack«
im 18. Jahrhundert; 4. Die literarische Laufbahn von Lenz; 4.1. Abgrenzungen;
4.2. Lenz' Laufbahn als Geschichte der Auseinandersetzungen um (symbolische)
Herrschaft
Teil A: Die Genese des literarischen Habitus
1. Erster Auftritt; 1.1. Das Modell der Entstellung: Gemälde eines
Erschlagenen; 1.2. Die genealogische Reihung: Die Landplagen; 2. Auseinandersetzung
um die >wahre< Darstellung des Menschen; 2.1. Herders Shakespeare-Rede;
2.2. Lenz' Shakespeare-Übersetzung Amor vincit omnia; 3. Der Anspruch
auf die Darstel-lung zeitgenössischer Verhältnisse; 3.1. Die
Verteidigung der Verteidigung des Übersetzers der Lustspiele; 3.2.
Lenz' Plautus-Übersetzung Das Väterchen; 4. Die Krise des arrivierten
Häretikers; 4.1. Rezension des Neuen Menoza; 4.2. Die radikalisierte
Situationskomödie: Der neue Menoza; 4.3. Meinungen eines Laien den
Geistlichen zugeeignet
Teil B: Lenz' Position im literarischen Feld und die Auseinandersetzung
um die Regelung des literarischen Verdienstes
1. Stigmatisierung und Demonstration: Die Wolken und die Schriften für
die »Deutsche Gesellschaft«; 2. Die meritokratische Auflehnung:
Die Verteidigung des Herrn W. gegen die Wolken von dem Verfasser der Wolken
und expositio ad hominem (Konflikt des sich professionalisierenden, >freien<
Dichters; Wieland, Der teutsche Merkur; Klopstock, Deutsche Gelehrtenrepublik);
3. Die Entscheidung für Weimar und die Frage des Abstandes zum höfischen
Raum
Teil C: Lenz als bürgerlicher Intellektueller im russischen Feld
der Macht
Einleitung: »Ansprüche auf ein Art von Bürgerrecht«;
Sozialraum Rußlands; Handlungsräume für Gelehrte und Schriftsteller:
der >kleine Hof< und die Panin->Partei<; die Veränderungen
der Außenpolitik und ihre Auswirkungen; der oppositionelle Rand
im Feld der Macht: die Freimaurer und die publizistischen Aktivitäten
rund um Novikov; »Typographische Gesellschaft«; Zeittabelle
zu den Gelehrten- und Freimaurerkreisen in Moskau und zur Kulturpolitik
1. Der Anspruch auf die Erziehung von selbständigen Staatsbürgern:
Der Rechenschaft-Bericht für das adlige Pensionsinstitut; 1.1. Reform
des Erziehungswesens; 1.2. Das adlige Pensionsinstitut der Mme Exter;
1.3. Historischer Kontext; 1.4. Der Rechenschaftsbericht; 1.5. Erziehungssystem;
1.6. Lenz' wütende Reaktionen; 2. Der Anspruch, den Handel in Stadt
und Land zu verbessern; 2.1. Bemühungen zur Steigerung der wirtschaftlichen
Leistungsfähigkeit; 2.2. Der wirtschaftliche Aufschwung; 2.3. Lenz'
wirtschaftliches Engagement (Lenz' Adressaten; Zirkulationsbanken; Wasserwege;
Versorgung der Stadt Moskau; Hygiene); 2.4. Die Orientierung an England;
2.5. Katharinas Außenhandelspolitik; 2.6. Wirtschaftliche und soziale
Krisen; 2.7. Lenz' ambivalente Position; 3. Der Anspruch auf die Formulierung
und Legitimierung der russischen Geschichte; 3.1. Der Beginn der russischen
Historiographie; 3.2. Lenz' mythologische Ursprungskonstruktion; 3.3.
Cheraskovs Rossijade; 3.4. Boris Godunov; 3.5. Brennpunkt Novgorod; 4.
Der Dichter im Feld der Macht; 4.1. Lenz' Rückzug in den Raum der
Dichtung; 4.2. Anfänge eines relativ autonomen literarischen Feldes
in Rußland (Zensur; Fall Novikov; Fall Radis&Mac255;ev; Karamzin);
4.3. Lenz' Verteidigung des Dichters: Brief vom Erziehungswesen an einen
Hofmeister; 4.4. Die Waffe des Dichters: Was ist Satyre?
Text-Anhang: Rechenschaft von dem gegenwärtigen Zustande des Fortschritts
in den Wissenschaften [...]; Brief vom Erziehungswesen an einen Hofmeister!;
editorische Notiz und Stellenkommentar
Literaturverzeichnis; Personenregister |