Magdalena
Marszalek |
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»Das Leben
und das Papier« |
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Das autobiographische
Projekt Zofia Nalkowskas: Dzienniki 1899–1954 |
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(Labor Synchron)
2003, 187 Seiten, Brosch.
€ 24,80
ISBN 3-935025-53-X |
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Über ein halbes
Jahrhundert lang schrieb die prominente polnische Schriftstellerin Zofia
Nalkowska (1884–1954) ihre Tagebücher, die seit 2001 –
nach einem Vierteljahrhundert Editionsgeschichte - als ein voluminöses
autobiographisches Werk komplett vorliegen. In der kritisch-editorischen
Aufarbeitung ›spricht‹ ihr intimes Tagebuch als eine biographisch-historische
Chronik der Zeit. Die vorliegende Studie bietet einen alternativen Zugang
zum diaristischen Textkorpus, der über eine für die Rezeption
von Autobiographik paradigmatische faktographischreferenzielle Lesart hinausweist.
Erscheint ein Tagebuch in der Lektüre als ein abgeschlossener ›Lebensroman‹,
ist es doch zunächst ein diffuses ›Ich-Labor‹ und ›Ich-Archiv‹.
So wird das diaristische Werk Nalkowskas primär als Dokument einer
lebenslangen, im diskursiven Raum ihrer Zeit verankerten Schreibaktivität
untersucht. Das Augenmerk gilt den Tagebüchern als einem Gebrauchs-
und Beschreibungstext einer Kulturtechnik der Selbst-Gestaltung sowie den
subjekt- und existenzphilosophischen Wissensstrukturen, die Nalkowskas literarische
Produktion insgesamt fundieren. Die diaristische Tätigkeit erweist
sich unter dieser Perspektive als eine (autobiographische) Strategie im
komplexen literarischen Projekt des Sich-Selbst-Schreibens. |
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