Deutschsprachige Romanistik - für wen? .
Herausgegeben von Maria Lieber und Harld Wentzlaff-Eggebert
2002, 48 Seiten, Brosch.
€ 5,80
ISBN 3-935025-32-7
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Die deutsche Hochschulromanistik versucht höchsten wissenschaftlichen Ansprüchen zu genügen. Dennoch werden heute in vielen Einzelbereichen die auf Deutsch publizierten Arbeiten international wenig beachtet. Müssen die Romanisten angesichts dieser Lage – jeder für sich oder in Arbeitsgruppen – langfristige Forschungsschwerpunkte bilden? Steht dem aber nicht entgegen, dass man von ihnen ein extrem breit gefächertes Lehrangebot erwartet? Müssen sie auf Englisch oder in der jeweiligen romanischen Sprache veröffentlichen, um den Dialog stärker in Gang zu bringen? Gibt es andererseits nicht Stimmen – auch aus dem Ausland –, die davor warnen, auf das Deutsche als Wissenschaftssprache zu verzichten, das doch einer interessierten Öffentlichkeit einen differenzierten Blick auf fremde Kulturen ermöglicht? Diese Problematik ist keineswegs neu, aber noch immer ungelöst. Ihre Brisanz nimmt im Zuge der Globalisierung immer mehr zu.
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Maria Lieber ist Professorin für Romanistische Sprachwissenschaft an der Technischen Universität Dresden.

Harald Wentzlaff-Eggebert ist Professor für Romanistische Literaturwissenschaft an der Friedrich-Schiller-Universität Jena.
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