Andreas Pilger .
Germanistik an der Universität Münster
Von den Anfängen um 1800 bis in die Zeit der frühen Bundesrepublik
(Studien zur Wissenschafts- und Universitätsgeschichte; Band 3)
2004, 542 Seiten, Brosch.
€ 68,90
ISBN 3-935025-48-3
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Noch immer dominieren in der Wissenschaftsgeschichtsforschung zwei voneinander weitgehend unabhängige Richtungen. Während sich die eine, meist bezogen auf einzelne Disziplinen, mit Fragen der Theorie- und Methodenentwicklung beschäftigt, untersucht die andere, oftmals unabhängig von Einzelfachentwicklungen, vorrangig den sozialen Kontext, in dem Wissenschaft sich vollzieht. Beide Ansätze, sowohl der einer internen als auch der einer externen Rekonstruktion, verfahren auf ihre Weise einseitig mit der Folge, daß ihnen von vornherein bestimmte übergreifende Deutungsperspektiven verschlossen bleiben. Die vorliegende Studie zur Geschichte der Germanistik an der Universität Münster bemüht sich angesichts dieser Forschungssituation um eine integrative Sicht der Fachgeschichte. Unter Zugrundelegung eines organisationsanalytischen Ansatzes, der strukturelle, inhaltliche und personelle Aspekte gleichermaßen berücksichtigt, zeichnet sie in epochalen Längsschnitten ein Gesamtbild der Fachgeschichte seit der Autonomisierung der Disziplin um 1800. Dabei konzentriert sie sich vor allem auf die Frage, ob und wie einschneidende Veränderungen in der ›Umwelt‹ der Germanistik disziplinintern rezipiert wurden und welche Strukturänderungen dies jeweils nach sich gezogen hat.
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Andreas Pilger ist z.Zt. Referendar am Hessischen Staatsarchiv Marburg.
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