›Normalität‹ im Diskursnetz soziologischer Begriffe .
Herausgegeben von Jürgen Link, Thomas Loer und Hartmut Neuendorff
(Diskursivitäten; Band 3)
2003, 231 Seiten, Brosch.
€ 34,80
ISBN 3-935025-27-0

In Verbindung mit den Bänden 1 und 6
der Reihe "Diskursivitäten" auch beziehbar u. d. T.
»Die Grundlagen des Normalismus«
Gesammelte Beiträge in drei Bänden.

Zusammen € 69,80 • ISBN 3-935025-72-6
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Obwohl die Kategorie der ›Normalität‹ auch in einer Reihe von zeitgenössischen soziologischen Theorien (wie der Goffmanschen Rahmenanalyse, der Ethnomethodologie, der Luhmannsche Systemtheorie und insbesondere der Diskursanalyse Michel Foucaults sowie der Habitustheorie Pierre Bourdieus) eine wichtige Rolle spielt, ist sie seit Auguste Comte und Emile Durkheim in der Soziologie nicht mehr explizit diskutiert, begründet und definiert worden. Um diese Lücke zu füllen, unternehmen es die Beiträge dieses Bandes, den Begriff der ›Normalität‹ in systematischer Weise im Diskursnetz solcher - häufig kontextuell benachbarter - soziologischer Grundbegriffe wie ›Norm‹, ›Normativität‹, ›Routine‹, ›(Alltags-)Ritual‹, ›Habitus‹, ›Muster‹ (als Handlungs-, Wahrnehmungs- und Deutungsmuster), ›Rahmen‹ und ›Erwartungshorizont‹ zu verorten und eine Art Verzeichnis seiner verschiedenen Verwendungsweisen anzulegen.Über die genaue, meist fallbezogene Analyse und Beschreibung der entsprechenden Kombinations- und Überdeterminationsverhältnisse hinaus ermöglichen die Resulate des Bandes damit zugleich neue Einsichten in die Entstehungsbedingungen des modernen Normalismus und mit ihm in die Funktionsweise und das (diskursive) Konfliktpotential westlicher Gesellschaften.
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