Herders Rhetoriken im Kontext des 18. Jahrhunderts  
Beiträge zur Konferenz der Internationalen Herder-Gesellschaft
Schloss Beuggen nahe Basel 2012
 
Herausgegeben von Ralf Simon  

2014
418 Seiten, Brosch.,
€ 42,00 [D]
ISBN 978-3-939381-58-7

 

Rhetorik war der Name für eine transdisziplinäre Praxis lange vor der Erfindung der Interdisziplinarität. Bis ins 18. Jahrhundert hinein war sie Unterrichtsgegenstand, ihr Einfluss auf die ›Schönen Künste‹ ebenso wie auf die entstehenden Theoriediskurse der Aufklärung ist weitreichend und tiefgehend. Johann Gottfried Herders Werk, das als Entwurf einer umfassenden Kulturwissenschaft gelesen werden kann, ist in seinen zentralen Zügen von der Rhetorik geprägt. Der vorliegende Band bietet eine umfangreiche Sichtung und Debatte von Herders Rhetorikbegriffen und der rhetorischen Verfasstheit seiner Texte. Herders Position im Kontext der Rhetorikgeschichte, die rhetorischen Formierungen seiner sprachphilosophischen, epistemologischen, lebensphilosophischen, zeichentheoretischen und theologischen Überlegungen werden ebenso analysiert wie die rhetorischen Praxisformen seiner Texte. Somit liegt zum ersten Mal eine konsequent von der Rhetorik ausgehende Analyse von Herders multidisziplinärem Denken vor.

 

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