Im achtzigsten Jahr seines Bestehens legt der 1934 gegründete Deutsche PEN-Club im Exil – heute das PEN-Zentrum deutschsprachiger Autoren im Ausland – den zweiten Band seiner Anthologie »Autoren schreiben über Autoren« vor.
Walter Benjamin, Ernst Bloch, Bertolt Brecht, Alfred Döblin, Hilde Domin, Lion Feuchtwanger, Egon Erwin Kisch, Thomas Mann, Robert Musil, Oskar Kokoschka, Stefan Zweig – die Liste der verstorbenen Mitglieder des PEN-Zentrum umfasst mehr als dreihundertfünfzig Personen. Sie alle fanden, nachdem sie vertrieben, verfolgt und verfemt wurden, ihre Heimat in der deutschen Sprache, und viele von ihnen haben die deutschsprachige Literatur und Philosophie maßgeblich beeinflusst.
In dieser Anthologie wagen die Mitglieder des Zentrums von heute den Blick auf jene von damals; sie beschreiben, wie deren Leben und Werk sie berührt oder geprägt hat, welche persönlichen Erinnerungen und Gedanken sie mit bestimmten Namen verbinden und was die Vergangenheit für ihre Gegenwart als Schreibende bedeutet.
|