Nelson Goodman (1906
– 1998) gehört zu den herausragenden Denkern des 20. Jahrhunderts.
In zahlreichen philosophischen Disziplinen hat er bleibende Spuren hinterlassen.
Die Erkenntnis- und Wissenschaftstheorie, die Metaphysik und Ontologie,
die allgemeine Zeichentheorie und die Kunstphilosophie sind durch die Probleme,
die er aufgezeigt, die Projekte, die er daraus entwickelt hat, und die Lösungen,
die er vorgeschlagen hat, herausgefordert und bereichert worden. Auch außerphilosophische
Wissenschaften – von den Kognitions- bis zu den Kunstwissenschaften
– knüpfen zunehmend an seine Forschungen an. In anderen Bereichen
steht eine Auseinandersetzung mit seinen Ideen noch aus.
Die im vorliegenden Band versammelten Studien gehen mit unterschiedlicher
Akzentuierung den Impulsen nach, die von Goodman auf die aktuelle Debatte,
vor allem im Bereich der allgemeinen Ästhetik und Symboltheorie sowie
der Erkenntnistheorie, ausgehen. Eine umfassende wissenschaftshistorische
Würdigung von Goodmans Lebenswerk, Beiträge von Goodman selbst
und seiner engsten Mitarbeiterin und Co-Autorin Catherine Z. Elgin sowie
die Dokumentation eines seiner seltenen Interviews runden den Band ab, der
ein differenziertes und facettenreiches Bild von Goodmans Rolle in der zeitgenössischen
Philosophie entwirft. |