Gesetz. Ironie. .
Festschrift für Manfred Schneider .
Herausgegeben von Rüdiger Campe und Michael Niehaus .
2004, 263 Seiten, Brosch.
EUR 34,80
ISBN 3-935025-62-9

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In der Konstellation von Gesetz und Ironie geht es um das Verhältnis der Ordnung zur Sprache, zur Erzählung, zur sichtbaren Erscheinung. Etwas verhält sich dem Gesetz gemäß, wenn es sich so und nicht anders verhält. Zugleich gibt die Statuierung des Gesetzes die Möglichkeit, das Gesetz zu brechen. Die Ironie hingegen statuiert die Möglichkeit eines Sich-Anders-Verhaltens, das kein Bruch des Gesetzes wäre. Darin bleibt sie freilich - wie auch immer - auf das Gesetz bezogen, während die Ironie im Gesetz nicht vorgesehen ist. Die Ironie folgt dem Gesetz wie ein Schatten und wirft einen Schatten auf das Gesetz. Das Verhältnis von Gesetz und Ironie ist asymmetrisch und läßt sich nicht berechnen. Darum: kein Und und kein Oder im Titel. Ein Punkt. Mit dem Gesetz und der Ironie seiner sprachlichen und bildlichen Darstellungen ist ein Feld der kulturgeschichtlichen Analyse bezeichnet, das Manfred Schneider in seinen großen Arbeiten zum Status der Autobiographie, zur Sprache der Liebe und zur Figur des Barbaren abgesteckt hat. In seinen Büchern hat er dazu nicht nur historische Studien vorgelegt, sondern auch die Frage selbst sichtbar gemacht, wie das Gesetz und die Ironie seiner Darstellungsformen in ihrer unvermittelten Beziehung aufeinander zu denken sind. Die Beiträge dieses Bandes sind als Hommage an den Wissenschaftler und Autor Manfred Schneider entstanden.
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